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Schwalbe TOUR Transalp 2012

30.06.2012

http://www.cip-kommunal.de/cms/front_content.php?idcat=2

GARDASEE/ITALIEN. Sie bestanden ihre bislang größte sportliche Herausforderung mit Bravour. Peter Schembier und Markus März (beide SC Neukirchen) legten die 10. Auflage der Schwalbe Tour Transalp erfolgreich zurück und erreichten mit einer Gesamtfahrtzeit von 37:36.43,0 Stunden das Ziel in ARCO/ITALIEN.

Nur wenige Minuten nach Öffnung der Online-Anmeldung am 01. Dezember 2011 waren 700 Startplätze vergeben. Diese Tatsache unterstreicht den Stellenwert der härtesten Alpenüberquerung mit dem Rennrad, bei der vor allem der Teamgedanke im Vordergrund steht. Alle Zweier-Teams mussten immer gemeinsam das Etappenziel erreichen. „Das ist die Faszination dieser Ausdauerprüfung. Bereits am ersten Tag auf dem Kühtai (2.013 Meter), hatten wir einen Plattfuß, Schwein gehabt das er nicht während der schnellen und steilen Abfahrt kam“, so Peter. Teamarbeit war gefordert und sollte gerade zum Ende der Tour der Garant für eine erfolgreiche Ankunft in Arco sein.

Wunderschöne Landschaften, spektakuläre Pässe und tolle sportliche Herausforderungen warteten im Jubiläumsjahr der Schwalbe TOUR Transalp powered by Sigma auf Peter und Markus Dem Anlass entsprechend gab es jede Menge berühmte Pässe und malerische Etappenorte. Insgesamt 806,01 Kilometer und 19.091 Höhenmeter galt es für die beiden Triathlen in sieben Tagesetappen zu bewältigen. Neben bekannten Highlights wie das Timmelsjoch, das Würzjoch, das Grödnerjoch, das Sellajoch und der Passo Fedaia warteten auch neue Herausforderungen wie der Monte Grappa auf das Teilnehmerfeld.

Vom Startort Mittenwald führten sieben lange und harte Bergetappen über 18 Alpenpässen zum Ziel nach Arco am Gardasee. Als Etappenorte wurden Sölden, Brixen, St. Vigil, Falcade, Grespano del Grappa, Trento und Arco angesteuert. Bis auf die zweite Etappe blieben die Teilnehmer vom Regen verschont, in Italien angekommen wurde es zu einer Hitzeschlacht. Bereits zum Start zeigte das Thermometer 28 Grad, was im Verlauf der Etappen auf über 35 Grad klettern sollte.

Am 2. Tag ging es auf das “Dach der Tour“, dem Timmelsjoch mit 2.509 Meter Höhe. Für den schweren und welligen 1300-Höhenmeter-Anstieg wurden die beiden mit einem atemberaubenden Panorama belohnt, meterhohe Schneewende am Rand der Strecke, sowie ein wahnsinns Blick in die Texel-Gruppe suchen seines Gleichen.

Als Königsetappe entpuppte sich der dritte Tagesabschnitt von Brixen über das Würzjoch (1.992 Meter) und den Furkelpass (1.763 Meter) mit einer Gesamtlänge von “nur“ 85 Kilometer aber dafür mehr als knackige 2939 Höhenmeter. Hier trotzten die beiden Freunde den steilen Anstiegen und machten weiter Boden in der Gesamtwertung gut. Während das Neukirchener Duo an den Anstiegen immer wieder Zeit auf andere Teams gewann, wurde auf den Abfahrten immer etwas Zeit eingebüßt. „Die Risikobereitschaft auf den Abfahrten war sehr unterschiedlich, Abfahrten wo man die 100 Km/h knacken konnte gab es an mehreren Tagen. Für uns stand aber während der gesamten Tour die Sicherheit an erster Stelle und zahlreiche Stürze mit schweren Verletzungen bestätigten unsere Einstellung“, erklärten beide übereinstimmend. Über den gesamten Verlauf der Tour konnten Markus und Peter täglich Plätze in der Gesamtwertung gutmachen. Am letzten Tag konnten sie ihr bestes Tourergebnis erziehlen und wurden 349. In der Gesamtwertung. Sie verfehlten nur um einen Platz den Sonderpreis für die beste Platzierungsverbesserung am Etappentag.

In Arco am Gardasee konnten Markus und Peter stolz ihr Finisher-Shirt in Empfang nehmen und bei Pizza und einem wohlverdienten gezapften kühlen Weizenbier den Tag/Woche bei der Abschlussparty ausklingen lassen.

Bedanken möchten wir uns bei unserem Sponsor, C.I.P. Gesellschaft für Kommunale
EDV-Lösungen mbH mit dem Hauptsitz in Erfurt, namentlich
Herrn Kremer.

 

Erlebnisbericht Markus:

Während unserer Teilnahme am Triathlon Alpe d`Huez und der darauf folgenden gemeinsamen Urlaubswoche wo wir den ein oder anderen Pass beradelt haben wurde der Gedanke einer Alpenüberquerung mit dem Rennrad erstmals ausgesprochen. Gut 4 Jahre später haben wir es tatsächlich in die Tat umgesetzt.

An 3 verschieden Rechnern saßen wir und haben am 01. Dezember 2011 versucht uns anzumelden. Einer hatte tatsächlich Zugang zum Anmeldeportal. Treffer!!!

Nach erfolgreicher Anmeldung entschieden wir uns um das volle Tourleben hautnah zu erleben für das Transalp Camp.

Ab jetzt galt es einigermaßen nach Plan Kilometer zu fressen. Bei Wind und Wetter war ich auf der Straße. Im Januar folgte das erste Trainingslager auf Malle. In Cala Millor aus, einem Hotel voller Dauerurlauber mit einem gefühlten Durschnittsalter von 75, ging es quer über die Insel. Knapp 1000 Km konnte ich bei super Wetter (16 Grad und Sonne) sammeln. Da ich für den IM 70.3 auf Mallorca gemeldet hatte durfte ich im folgenden Training das Laufen nicht schleifen lassen und baute so den HM in FaM ein. Training lief super und auch ein 10 Wochenprogramm mit Maximalkraft-Training für die Beine mit der Langhantelstange war erfolgreich. Im Mai auf Malle fing ich mir nach drei Tagen einen kleinen HWI ein, welcher  mich den IM 70.3 dann nur mit angezogener Handbremse absolvieren lies. Der Rhönradmarathon und ein Trainingslager mit der Bundeswehr in Roth dienten der Formüberprüfung, bzw. Verbesserung.

Die Uhr tickte gnadenlos runter und ich konnte es kaum erwarten und Schwups, saß ich mit Peter im Auto auf dem Weg nach Mittenwald. Ich war fit und es konnte losgehen. Da die erste Campübernachtung in einer Kaserne war, lag es natürlich auf der Hand einen Tag früher zu fahren und den Luxus zu genießen, in einer BW Stube zu nächtigen. Am nächsten Tag haben wir ganz entspannt die Akkreditierung abgeschlossen und sind ein paar Kilometer  im Leutaschtal gefahren. Abends Nudelessen, Streckenbriefing, Klamotten vorbereiten und ab ins Bett.

Hier möchte ich aufzeigen wie ein typischer Tour-Tag verlief:

0530 Uhr aufstehen, Matratze zusammenrollen etwas Wasser ins Gesicht und ab zum Frühstück. Der frühe Vogel fängt den Wurm, ca. 260 Teilnehmer waren im Camp und an 2 Ausgabestellen kann man sich die Schlange vorstellen. In Ruhe frühstücken, zurück zum Schlafplatz, die Sachen in die eigens vom Veranstalter ausgegebenen Reisetaschen verpacken und bis 0700 Uhr abgeben. Danach noch etwas entspannen, gegen 0800 Uhr haben wir den Startbereich aufgesucht. High 5 Gel aus Kanistern in unsere kleinen Fläschchen abgefüllt (Die Fläschchen wurden ausgegeben um dem Müllproblem auf der Strecke entsprechend zu begegnen) eine Trinkflasche noch mit Iso befüllt und dann ein schattiges Plätzchen gesucht. Gegen 0830 Uhr sind wir in unsern Startblock und gegen 0845 Uhr wurden wir mit den Toten Hosen (an Tagen wie diesen…) und anderen Liedern, auf die Etappe eingestimmt. Ab 0900 Uhr wurde blockweise gestartet. Je nach Streckenverlauf war die neutralisierte Phase des Rennens  zwischen 500 m und 15 Km. Konzentration war in der Masse angesagt, Rhythmus finden und schon waren wir am ersten Berg. Peters Motor war immer etwas schneller auf Betriebstemperatur, ich brauchte da etwas länger. “Peter, absolut geil wie du armstronglike die Berge hochgefeuert bist!“ Ich wie Ulle hinterher. Sobald der Motor auf Temperatur war, ging auch bei mir die Post ab. An den Verpflegungsstellen mussten wir anhalten, es gab Kuchen, Riegel, Salzstangen, Gurken, Erdnüsse, Melonen, Zitronen, Bananen und Orangen sowie Wasser und High 5. Ein paar Fotos geschossen und ab hinunter ins Tal. Die Abfahrten waren von super schwer und schlechtem Asphalt bis hin zu super schnell und hammerglattem Asphalt. Die krasseste Abfahrt muss man sich so vorstellen, Ropperhausen rein (steilstes Stück) nur noch etwas steiler und das mit langgezogenen Kurven über ca. 5 Km. Bei 85 Km/h habe ich dann die Bremse langsam gezogen. Da die Strecke unbekannt war und ich echt Schiss bekam… Beim nächsten Mal wird es schneller, da bin ich mir sicher. Wenn ich bei den super schnellen Abfahrten die Anspannung mehr und mehr verspürte, habe ich immer ein paar Atemübungen gemacht, hat super geholfen. In den Flachstücken haben wir aufeinander gewartet, eine Gruppe gesucht und dann mit der Gruppe in den nächsten Berg hinein…

Über die Ziellinie sind wir bei jeder Etappe gemeinsam gefahren. Danach trinken etwas essen und ab ins Camp. Beim Anmelden bekamen wir den Schlafplatz zugewiesen und dann galt es schnellst möglich einen ruhigen freien Platz zu finden, wie z.B. im Keller. Auch hier war angesagt, wer früher im Camp ist hat den besseren Schlafplatz. Rad im Bikepark abgeben, Duschen, Klamotten nachbereiten und kurz entspannen. Gegen 1600 Uhr sind wir meistens kurz zum Expogelände (gleichzeitig Ziel) und haben uns noch am Sigma Stand eine Tasse Kaffee und Kuchen gegönnt und in den bequemen Sitzkissen dem bunten Treiben zugeschaut, sowie noch etwas relaxt. Gegen 1730 Uhr war Pastaparty angesagt. Nudel, Nudel und manchmal gab es auch Nudeln Smile. Im Großen und Ganzen waren die angebotenen Speisen am Abend o.K. Ab 1900 Uhr war Siegerehrung und im Anschluss Racebriefing für die nächsten Etappe.  Spaziergang und ein lecker Eis rundeten den Tag ab. Danach ging es ins Camp und die Äugelein zu.

Täglich grüßt das Murmeltier.

Am 6. Tag hatte ich einen kleinen Leistungseinbruch (trotzallem waren wir am Berg immer noch am Überholen), direkt nach dem Start merkte ich schon wie mein Puls im Keller war und auch über die meiste Zeit dort verblieb, auch meine Beine waren an dem Tag nicht so pralle. An allen anderen Tagen hatte ich super Beine und konnte eigentlich immer die Berge und auch die flacheren Passagen genießen, gerade in den weniger steilen Anstiegen konnte ich ein echt geiles Tempo fahren, es hat super Spaß gemacht. Ab Mitte der Tour haben Peter und Ich uns gut aufeinander eingestellt und so konnten jeder von den Stärken des anderen profitieren.

Abschließend möchte ich mich bei meiner Familie bedanken, soviele Stunden und Tage habt ihr mich entbehrt, Danke! Auch meinem Freund Peter möchte ich recht herzlich danken, wir hatten gemeinsam ein unbeschreiblich tolles Erlebnis, du warst der richtige Partner, Danke!

Danke auch an Bernd Gundlach und Thorsten Fischer und alle die uns unterstützt haben.

Das nächste Mal mit Betreuerteam und dann werden wir uns etwas weiter vorne einsortieren Laughing!

 

           

 

 

Veranstalter: Delius Klasing Verlag GmbH / ley events gmbh

Externer Link zu den Ergebnissen




















































Vielen Dank an MM für die Erstellung des Berichts.

letzte Änderung am 07.07.2012 um 10:30 Uhr